Curaçao - Die kunterbunte Karibikinsel
- Carmen
- 17. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Infos zu Curaçao
Curaçao gehört mit Bonaire und Aruba zu den niederländischen Antillen. Der Staat gehört zu den Niederlanden, ist jedoch autonom. Die Einwohner haben den niederländischen Pass. Die Bevölkerung ist Multi-Kulti, ein Grossteil stammt von Afrika bzw. dessen Nachkommen, die gesprochene Sprache ist ein Gemisch aus Spanisch, Portugiesisch und Holländisch: Papamientu.

Ankunft und Aufenthalt in Curaçao
Von Galapagos reisen wir über Guayaquil und Bogota nach Curaçao. Diesmal klappt alles mit dem Flug, wir können sogar in Galapagos am Flughafen noch auf einen früheren Flug umbuchen, um mehr Umsteigezeit in Guayaquil zu haben. Wir haben Curaçao gewählt, da wir hier unabhängig und selbständig vom Strand aus tauchen können und die Insel ausserhalb des Hurricane Gürtels liegt. In Curaçao kommen wir gegen Abend an. Am Flughafen sollte der Pickup zur Autovermietung warten, doch es ist niemand da. Nachdem wir dort anrufen, kommt dieser dann doch noch und bringt uns zur Vermietung, wo wir unseren Mietwagen entgegen nehmen. Wir kaufen in einem kleinen Laden das nötigste für ein Nacht- und Morgenessen ein und fahren zu unserem gemieteten Haus. Dieses befindet sich in einer grossen, sicheren Anlage und beim Security Checkpoint wird uns der Weg zum Haus erklärt. Wir fahren hin, doch die Hausnummern sind komplett anders als unser gesuchtes Haus. Also fahren wir wieder zurück zum Checkpoint und der zweite Mitarbeiter erklärt uns dann den Weg richtig. Wir sind erleichtert als wir die Schlüsselbox mit dem uns zuvor mitgeteilten Code öffnen können und der Schlüssel für die Haustür dort drin bereit liegt.
Das ältere, jedoch sehr gemütliche Haus liegt an erhöhter Lage, mit einem sensationellen Ausblick auf die Küste und das Meer. Wir kochen hier wiederum selbst. Um richtig Einkaufen zu können, fahren wir jeweils ca. 30 Minuten mit dem Auto Richtung Zentrum. Es gibt hier grosse Supermärkte mit einem riesigen Angebot.
Ausflug nach Willemstad
Willemstad ist die Haupstadt von Curaçao und es gibt viele farbige Häuser entlang des Kanals zum Meer, welche etwas an Amsterdam erinnern. Seit 1997 gehört die Innenstadt zum UNESCO Weltkulturerbe. Es ist sehr touristisch hier, mit vielen Hotels und Geschäften. Grosse Kreuzfahrtschiffe legen im Hafen regelmässig an. Eine Sehenswürdigkeit ist sicher auch die Königin-Emma-Brücke, eine schwimmende Brücke durch den Kanal zum Meer, welche für die Durchfahrt von Schiffen ans Ufer gefahren werden kann.
Ausflug in den Christoffel Nationalpark
Im Christoffel Nationalpark können verschiedene Touren unternommen werden, entweder zu Fuss oder mit dem Auto. Wir entscheiden uns für die Wanderung auf den Mount Christoffel auf 372 Metern über Meer. Gemäss den Instruktionen von der Parkaufsicht muss man diese Wanderung vor 10 Uhr beginnen, da es sonst zu heiss wird, sowie eine Erklärung unterschreiben, dass man «genügend fit» ist und Risiken selbst verantwortet. Wir starten unsere Wanderung um ca. 7 Uhr morgens. Der Weg ist ziemlich steil und man muss immer mal wieder die Hände zu Hilfe nehmen, um die grossen Felsblöcke hinaufzusteigen. Nach ca. anderthalb Stunden mit einigen kleinen Pausen erreichen wir den Gipfel, geniessen die schöne Rundum-Aussicht und machen uns dann wieder auf den Rückweg.
Tauchen in Curaçao
Wie bereits erwähnt, ist Curaçao (wie auch die Nachbarinsel Bonaire) bestens zum selbständigen Tauchen vom Strand aus geeignet. Es gibt im Netz zahlreiche Infos zu den Tauchplätzen, so dass man diese einfach findet und betauchen kann. Wir mieten jeweils die Tauchflaschen und Blei und los geht’s mit dem Auto an einen Tauchplatz. Das Tauchen ist auf dieses Art mit 10 US Dollar pro Tauchflasche äusserst günstig. Die Wassertemperatur liegt bei unserem Besuch im Oktober bei angenehmen 29 Grad, die Sichtweite ist mit ca. 20 Metern recht gut. Die Strömung ist meist nur leicht. Leider ist auch Curaçao von der grossen Korallenbleiche im 2023 nach länger andauernden Meereshöchsttemperaturen – wie die meisten Karibikdestinationen – erfasst worden. Zudem hat auch die "Coral Disease" Krankheit, ausgehend von Florida vor einigen Jahren, ihre Spuren hinterlassen. Die Folgen sind grosse Schäden an den Korallenriffen, viele der einst wunderschönen, farbigen Korallen sind gebleicht, beschädigt oder gar abgestorben. Es ist jedoch auch bereits wieder neues Wachstum ersichtlich, doch dies wird noch einige Jahre dauern, bis diese neuen Korallen das Riff überwachsen haben. Der schönste Tauchplatz unserer Sicht ist Porto Marie: Ein riesiger, traubenförmiger Fischschwarm ist dort die meiste Zeit zwischen zwei Korallenriffen ansässig, man kann sozusagen in den Fischschwarm hineintauchen und ist nur noch von Fischen umgeben, sagenhaft schön.


































































































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