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Traumziel Galapagos - einzigartig, wild und unvergesslich

  • Autorenbild: Carmen
    Carmen
  • 24. Okt.
  • 5 Min. Lesezeit



Infos zu Galapagos

Galapagos ist eine Welt für sich und bekannt für seine einzigartige und vielfältige, endemische Tier- und Pflanzenwelt. Es sind nur 5 der insgesamt 13 Inseln besiedelt. Der Äquator führt durch die etwa 1000km vom Festland Ecuador entfernte Inselgruppe, dennoch ist das Klima aufgrund des kalten Humboltd Stroms gemässigt und erreicht kaum mehr als 25 Grad. Aufgrund des nährstoffreichen Wassers trifft man hier eine unglaubliche Artenvielfalt an. Galapagos gehört seit 1978 zum Weltnaturerbe der UNESCO.


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Ein Tauchertraum wird wahr

Galapagos steht schon sehr, sehr lange auf unser Bucketliste. Es ist die Taucher Traumdestination par Excellence. Wir hatten dieses Ziel auch für unsere grosse Reise im Hinterkopf, sicher waren wir aber nicht, ob wir es realisieren können. Die einwöchigen Tauchsafaris sind oft schon Monate zuvor ausgebucht und kurzfristig braucht es sehr viel Glück, um noch einen freien Platz (auf einem bezahlbaren Schiff) zu ergattern. Dieses Glück hatten wir und einige Wochen vorher finden wir noch zwei Plätze auf einem dieser begehrten Tauchsafarischiffe für unsere möglichen Termine. Leider war es dann eine der Unterdeck Kabinen auf einem eher einfachen Schiff, aber diesen Kompromiss können wir eingehen.


 

Anreise nach Galapagos

Die Anreise auf Galapagos war ziemlich beschwerlich. Unser Nachtflug von San Jose nach Bogota hat über 4 Stunden Verspätung aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls. Wir harren die ganze Nacht am Flughafen aus, bis der Flieger um 6 Uhr morgens losgeht. Natürlich verpassen wir somit auch unsere Anschlussflüge. Ich stehe etwa dreimal am Schalter am Gate an, bis ich dann unsere Weiterflüge wie gewünscht umbuchen kann. Leider kommen wir somit auch einen Tag später in Galapagos an und müssen noch eine Nacht in Guayaquil in Ecuador verbringen. Die Organisation und Kosten von Hotel und Essen übernimmt glücklicherweise auf Anfrage die Airline. Unser Plan war es, mindestens zwei Tage vor dem Start unserer Tauchsafari in Galapagos anzukommen, um bei evt. unvorhergesehenen Ereignissen auf keinen Fall das Schiff zu verpassen. Wir sind also froh, dass wir nun immerhin noch 1 Tag bevor das Schiff in See sticht, Galapagos erreichen. Wir bezahlen die Galapagos Nationalpark Gebühren von happigen 200 USD pro Person und weisen die im Voraus auszufüllenden Formulare bei der Einreise vor.




Kurzaufenthalt in Puerto Ayora

Nachdem wir das von der Biosecurity auf dem Festland von Ecuador "versiegelte" Reisegepäck in Empfang genommen haben, fahren wir mit Bus, Fähre und Taxi von der Flughafeninsel Baltra bis nach Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz. Dies ist ein kleiner Ort am Meer und der Haupttouristenort auf Galapagos. Es gibt daher auch viele Restaurants, Geschäfte und Tourenanbieter. Trotzdem hat das Dorf seinen Charme behalten. Die Hotels sind hier eher einfach, Luxushotels in Form von Boutique-Hotels gibt es nur ganz wenige. Man sieht hier am Hafen auch verschiedene Tiere und Vögel wie Seelöwen, Iguanas, Krebse oder Pelikane.




Tauchsafari mit der Danubio Azul

Wie vereinbart werden wir am Treffpunkt bei der Fährstation am Itabaca Channel mit dem Dingy Boot abgeholt und zu unserem Tauchschiff "Danubio Azul" gebracht. Während der Wartezeit treffen wir ein Schweizer und ein Französisches Pärchen, welche auf dasselbe Boot gehen. Wir sind froh, so haben wir bzw. unser Vermittler sich nicht in der Angabe des Treffpunkts geirrt, denn die Hafenmitarbeiter erwähnen, dass hier kein Treffpunkt für die Überfahrt auf die Tauchboote ist. Das Schiff war einst ein Fischerboot, welches vor einigen Jahren zum Taucherboot umgebaut wurde. Es haben maximal 14 Gäste darauf Platz, was für Tauchsafariboote recht wenig ist. Wir werden mit Vollpension verwöhnt, das Essen ist ausgesprochen gut und reichlich und wird für alle drei Mahlzeiten in mehreren Gängen serviert. Wie bereits erwähnt befindet sich unsere Kabine im Unterdeck. Wir haben ein Doppelbett und ein weiteres Etagenbett, wo wir unser Gepäck lagern sowie eine eigene Dusche und WC. Nach drei Tagen kommt dann auch warmes Wasser aus der Dusche, nachdem wir es gemeldet hatten. Die Kabine ist für zwei Personen recht eng, aber für eine Woche geht dies schon.




Tagwache ist jeweils um 6 Uhr morgens und pro Tag finden bis zu vier Tauchgänge statt. Jedes Buddy-Paar wird mit Signalhorn, Oberflächen-Markerboye und GPS-Sender ausgestattet, als Sicherheitsvorkehrung, da die Strömungen sehr stark sein können. Wir sind in der kalten Jahreszeit hier, d.h. die Wassertemperaturen sind zwischen 15 und 22 Grad. Wir machen die klassische Taucherroute von Baltra nach «Cape Marshall» an Isabela's Ostseite, dann zu den weltbekannten Tauchplätzen in Darwin und Wolf, wieder zurück nach Isabela's Westseite «Punta Vicenta Roca» und Fernandina's «Port Douglas». Bevor wirwieder Baltra anfahren, gib es noch einen Halt am Tauchplatz «Cousin Rock» nahe der Santiago Insel, wo man bei der Vorbeifahrt auch einen Blick auf die weltbekannte Bartolomé-Insel erspähen kann.


Tauchsafari Route
Tauchsafari Route

In Darwin und Wolf -  den wohl legendärsten Tauchplätzen - bleiben wir drei Tage. Hier ist die dichteste Konzentration von Haien auf der ganzen Welt vorhanden. Tatsächlich sehen wir hunderte von Hammerhaien, Walhaie, Galapagoshaie, einen Tigerhai, einen Seidenhai sowie auch Riffhaie. Glücklicherweise ist die Wassertemperatur hier gegen die 22 Grad, trotzdem ziehen wir ab dem dritten Tag noch unseren 5mm Anzug über den gemieteten 7mm Anzug drüber. Wir machen hier insgesamt 11 Tauchgänge, wovon 1 Tauchgang nicht stattfinden konnte, da unser Boot einem Motorschaden zwischen Darwin und Wolf hatte. Über eine Stunde treiben wir mit defektem Motor auf dem offenen Meer und sind schlussendlich sehr froh, als der Motor wieder zum laufen gebracht werden konnte. Da das Schiff jedoch nicht mehr mit voller Leistung fahren kann, kommen wir an alle unsere weiteren Tauchziele später als geplant an und verpassen daher die um die Mittagszeit tauchenden Marine Iguana's.


Dazwischen unternehmen wir immer wieder Landbesichtigungstouren mit dem Dingy-Boot. D.h. wir gehen nicht an Land aber fahren mit dem Boot bis zur Küste oder Felsen wo man viele der bekannten, endemischen Tier- und Vogelarten sichten kann. Hier haben wir verschiedene Seelöwenarten, Blau- Rotfuss und Maskentölpel, Non Flying Cormoran, Pelikane, Fregatte Vögel Pinguine und Marine Iguanas gesehen.



Ab dem zweitletzten Tag ab Mittag tauchen wir nicht mehr, da am Folgetag viele der Gäste an Bord inkl. wir wieder fliegen und eine genügend lange Oberflächenpause vor einem Flug eingehalten werden muss um keine Dekokrankheit zu riskieren. Wir besuchen die Highlands auf der Insel Santa Cruz mit dem Schildkrötenpark und am anderen Morgen gibt es noch einen kurzen Trip nach North Seymour, wo wir Vögel wie den Blaufusstölpel, den Fregatte Vogel, sowie weitere Tölpel Arten, Seelöwen und Land-Iguanas sehen. Somit haben wir auf der Tauchsafari nicht nur die spektakuläre Unterwasserwelt von Galapagos sondern auch vielzählige Landbewohner erleben können.




Ausser dem Mola-Mola und den Orca's (wobei ich letzterem nicht wirklich begegnen wollte) haben wir hier glücklicherweise all die berühmten Tiere von Galapagos gesehen, entweder über oder Unterwasser. Es war ein sehr spektakulärer und erlebnisreicher Trip!

 

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