Fidschi - ein Korallenparadies
- Carmen
- 19. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Juli
Einige Facts zu Fidschi
Fidschi (bzw. in der Sprache der Einheimischen: Fiji) gehört ebenfalls zur Pazifik Region Melanesien und zählt mehr als 300 Inseln. Von den beinahe 1 Million Einwohnern leben um die 90% auf den beiden grössen Inseln Viti Levu und Vanua Levu. Über 40% der Einwhohner sind indischen Ursprungs. Wie wir erfahren ist auch vieles hier entsprechend getrennt, es gibt indische und fijianische Schulen etc. Auch gab es immer wieder poliltische Unruhen zwischen den zwei Bevölkerungsgruppen. Früher war Fiji eine britische Kolonie und hat um 1970 die vollkommende Unabhängigkeit erreicht. Der 180 Grad Meridian, bzw. die Datumsgrenze läuft über die Insel Taveuni, d.h. östlich dieses Meridians ist theoretisch ein Kalendertag früher. Da man jedoch auf derselben Insel nicht zwei unterschiedliche Kalenderdaten haben wollte, gilt für die ganze Insel bzw. für ganz Fiji dasselbe Datum.


Reise innerhalb Fiji
A: Ankunft im International Airport in Nadi / B: Transfer nach Pacific Harbour / C: Transfer nach Suva / D: Flug auf die Insel Taveuni / E: Taxi- und Bootstransfer nach Dolphin Bay / Insel Vanua Levu und zurück / E: Flug nach Nadi und Transfer nach Lautoka / Transfer nach Nadi und Weiterflug
Unser Aufenthalt in Pacific Harbour
Unser erstes Ziel in Fiji ist der im Süden der Hauptinsel Viti Levu gelegene Ort «Pacific Harbour». Dort werden die weltberühmten Hai-Tauchgänge angeboten. Wir fahren mit einem zuvor organisierten Transfer ca. 2,5 Stunden von Nadi bis nach Pacific Harbour. Auf der Fahrt dorthin sind wir vom saftigen Grün der hügeligen Insel, umgeben von Palmen und dunkelblauem Ozean begeistert. Der Taxidriver ist sehr gesprächig und erzählt uns während der Fahrt vom Leben auf der Insel. Wir halten noch an einem Supermarkt und machen einige Einkäufe um dann für den Aufenthalt in unserer Ferienwohnung gewappnet zu sein. Das Angebot ist leider wiederum sehr beschränkt, das Preisniveau ist jedoch deutlich tiefer als auf den zuvor besuchten Zielen in Melanesien. Angekommen in unserer Unterkunft beziehen wir eine wirklich schöne und grosse Wohnung im 1. Stock eines Hauses. Im Erdgeschoss lebt die Familie, welche das Grundstück pflegt. Das Grundstück ist riesig, ein schöner Garten mit Palmen und Pflanzen sowie ein riesiger Swimmingpool. Im Vorderen Teil zur Lagune hin werden gerade die Appartements renoviert. Ausser uns gibt es keine anderen Gäste und wir können die Gartenanlage für uns alleine nutzen.
Leider bekommt Fredy kurz nach unserer Ankunft sehr hohes Fieber. Ich gehe alleine zum Hai-Tauchgang, wir hatten diese Tauchgänge schon Wochen zuvor gebucht und bereits bezahlt. Als das hohe Fieber und die starken Schmerzen im Körper nach dem dritten Tag immer noch anhalten, suchen wir notfallmässig einen Arzt auf. Die Ärztin stellt aufgrund der Symptome Dengue Fieber fest und wir erhalten Antibiotika. Langsam geht das Fieber runter, unternehmen können wir jedoch nichts. Die ganze Woche hat Fredy mehr oder weniger im Bett und ich mit Kochen, Abwaschen, Tee kochen und Nahrungsmittel einkaufen verbracht.
Tauchen in Pacific Harbour
Im Vorfeld informiere ich mich, wie die Hai Tauchgänge dort zustande kamen und ob man dies unterstützen soll oder besser nicht. Gemäss den Beschreibungen der Hai Tauchgangs-Anbieter hat man mit gezielten Massnahmen die Haipopulation in den Gewässern vor Pacific Harbour wieder deutlich steigern können. Haie sind für den Erhalt des Ökosystems eine wichtige Spezie und sind (nicht nur) in dieser Gegend zuvor durch Haifang dramatisch zurückgegangen. Man zahlt den Einheimischen Fischern mit einem Teil der Tauchgangseinnahmen Geld, damit sie auf Haifang und dem damit verbundenen Business mit dem Weiterverkauf der Haiflossen an die Chinesen verzichten. Damit die Haie von den Tauchern in nächster Nähe besichtigt werden können, werden diese gelegentlich angefüttert. Für den Tauchgang selbst positioniert man sich hinter einer künstlich angelegten Mauer, die ca. 1 Meter hoch ist. Die Haie schwimmen in unmittelbarer Nähe vor einem durch. Es sind hauptsächlich Bullenhaie, Tigerhaie wären auch möglich zu sichten, sind aber eher seltener. Wir machen hier zwei Tauchgänge am selben Spot. Ehrlich gesagt war ich jeweils froh, wenn der Guide das Ende des Tauchgangs angekündigt hat, so ganz wohl war mir mit den Bullenhaien in Angesicht zu Angesicht nun doch wieder nicht.
Dolphin Bay auf der Insel Vanua Levu
Ein Transfer bringt uns in die Hauptstadt Suva und von dort fliegen wir mit einer 19 Plätzer Maschine auf die Insel Taveuni. Der Flug in dieser kleinen Maschine dorthin ist schon ein richtiges Erlebnis, die Atolle, das Meer und verschiedene Küsten bieten fantastische Ausblicke aus dem Flieger.
Mit Taxi und Boot geht es zu unserer Unterkunft in der Dolphin Bay auf der Insel Vanua Levu. Wir haben ein Zimmer in einem kleinen aber feinen Guesthouse gebucht. Unser Zimmer ist in den Hügel gebaut und wir haben von unserer Terrasse einen sensationellen Blick über die Bucht. Es ist hier nur wenig verbaut, im Grunde sieht man nur Natur. Dem Guesthouse angeschlossen ist eine Tauchbasis. Beides wird vom Schweizer Tauchlehrer Roland geführt, welcher vor ca. 30 Jahren nach Fiji ausgewandert ist. Wir fühlen uns sehr wohl hier, wie bei Freunden. Es wird für uns fijianisch gekocht, was sehr gut schmeckt. Nun wissen wir auch wie diese in Vanuatu erstmals gesehene Wurzel "Kasava" schmeckt, ziemlich ähnlich wie Kartoffeln. Gleichzeitig mit uns angekommen sind zwei Französinnen, welche hier einen kurzen Zwischenstopp zwischen ihren Segelreisen verbringen. Mit dem deutschen Divemaster und Unterwasserphotograph Chris, Roland dem Besitzer sowie den drei Hunden und einer Katze sind wir eine gesellige kleine (Taucher-) Runde. Ab dem dritten Tag sind wir dann die einzigen Gäste.
Tauchen am Rainbow Riff
Wir haben Glück, dass wir zum richtigen Zeitpunkt hierhin gekommen sind, denn an der weltberühmten White Wall können nur an wenigen bestimmten Tagen im Monat Tauchgänge durchgeführt werden, da sonst die Strömung zu stark ist. So können wir an zwei Tagen hintereinander an der White Wall tauchen. Ab ca. 25 Meter Tauchtiefe zieren die weissen Weichkorallen, welche es nur hier gibt, die ganze Steilwand. Es sind einige andere Tauchboote anwesend, jedoch hält sich der Tauchtourismus hier in Grenzen, was mich angesichts der Schönheit dieses Tauchplatzes ziemlich erstaunt.
An den anderen Tagen tauchen wir sowohl am Innen-, als auch am Aussenriff. Alle Tauchplätze sind hier absolute Weltklasse, wunderschön und dicht mit Hart- und Weichkorallen bewachsen. Es gibt sehr abwechslungsreiche Unterwasser-Landschaften von der Steilwand bis zum flachen Riffplateau. Ein weiterer fantastischer Tauchplatz ist die Purple Wall, welche von violetten Weichkorallen übersät ist. Dies ist der allerschönste Korrallentauchplatz auf der Welt, welchen wir bis anhin gesehen haben!
Wir haben hier auch einige Riffhaie, darunter Grauhaie gesehen und als Krönung einen Hammerhai. Vom Boot aus sahen wir Mantas unter uns und eine Gruppe an ca. 30 Spinner Delfinen. Die Wassertemperatur ist in dieser kältesten Jahreszeit 26 Grad, die Sichtweiten ca. 15-20 Meter, die Strömung hielt sich bei unserem Besuch in Grenzen, kann aber durchaus stärker sein.
Unterwasseraufnahmen sind in diesem Blogbeitrag
Lautoka - Zwischenstation bis zum Weiterflug
Da unser Weiterflug nach Tahiti nur 1 x wöchentlich geht und wir dies nicht auf dem Radar hatten (bzw. unser weiteres Ziel noch nicht fest stand), verbringen wir die Wartezeit von ein paar Tagen in der nördlich von Nadi gelegenen Stadt Lautoka. Wir haben hier eine originelle Wohnung zuoberst auf einem mehrstöckigen Gebäude gemietet. Die Wohnung ist sehr geräumig und komfortabel und hat ringsum eine Terrasse, welche einen Ausblick bis ans Meer auf der einen Seite und in die Berge auf der anderen Seite bietet. Wir kochen hier selbst, jedoch ist es sehr schwierig, ein geeignetes Menü bzw. die dafür benötigten Zutaten zu finden. Es gibt nur Lamm und Chicken in den von uns besuchten (indisch orientierten) Supermärkten und die Fleischtheke sieht nicht sehr anmächelig aus.
Ausflug in den Orchideengarten
Wir fahren mit dem Taxi in den Park Garden of the sleeping giant südlich von Lautoka und nördlich des Flughafens Nadi. Es ist ein sehr schön angelegter, botanischer Garten mit vielen Orchideen und einer schönen Dschungellandschaft.















































































































































































































































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